Spieletest

Silver

Wer kennt sie nicht, die unzähligen Rollenspiele um Ultima-Stil. Man durchquert allein oder mit einer Gruppe Landschaften und erlebt die tollsten Abenteuer. Wer schon immer mal solche Spiele selber erstellen und spielen wollte, sollte sich das Rollenspiel-System Silver mal genauer anschauen. Die Installation von Silver ist dank des Commodore-Installers ein Kinderspiel. Selbst eine optimierte Version für 68020 Prozessoren oder höher ist dabei. Nach dem Start des Hauptprogramms befindet man sich im Hauptmenu. Hier kann man nun Spielstände laden, ein neues Spiel starten oder sich einen neuen Charakter erschaffen. Alle verfügbaren Abenteuer werden ebenfalls hier angezeigt, man braucht nur das Abenteuer und einen Charakter wählen, und schon kann das Spiel beginnen. Bei der Charakter-Erschaffung kann man so ziemlich alles einstellen was man will. Man kann sich von derzeit 10 Rassen eine auswählen, legt anschließend seine Attribute wie z.B. Gewandheit, Stärke und Konstitution fest und seine Fähigkeiten wie z.b. im Angriff, in der Verteidigung und in der Magie. Danach kann man sich noch ein grafisches Symbol auswählen, durch welches man im Spiel representiert wird. Das Spiel selber presentiert sich aus der Vogelperspektive. Mit den Tasten des Nummernblocks bewegt man sich nun duch seine Umgebung. Es gibt verschiedene Gebäude, Städte und natürlich Landschaften mit Flüssen, Wäldern und Gebirgen. In den Städten kann man verschiedene Händler aufsuchen, um sich z.b mit Waffen, Rüstungen oder Proviant einzudecken. Ist man mal knapp bei Kasse, kann man auch Teile seiner Ausrüstung versetzen. Auf der Reise durch alte Städte und dunkle Wälder begegnet man auch anderen Lebenwesen. Einige sind freundlich, man kann sich sogar mir ihnen Unterhalten, und sind gern bereit sich der Gruppe anzuschließen. Andere wiederum trachten einem nach dem Leben. Kommt es zum Kampf, muß jedes Mitglied der Gruppe seine Waffen zücken, sofern er welche bei sich trägt. Der Kampf wird in Runden ausgetragen. Natürlich muß die Gruppe auch regelmäßig ausruhen. Dabei sollte man immer genug Proviant bei sich haben, und wenn möglich ein Mitglied Wache schieben lassen. Es kommt nämlich auch vor, daß man wärend des Schlafes überrascht wird. Hat man keine Lust mehr zum spielen, kann man sich auch selber Abenteuer basteln. Man bastelt sich einfach verschiedene Karten aus vorgefertigten Grafiken zusammen, und schon hat man seine Spielumgebung. Freundliche und gegnerische Lebewesen muß man noch plazieren, genau wie einige Items, wie Schwerter oder Rüstungen. Um Gespräche mit anderen Personen zu ermöglichen, wurde in Silver eine eigene Programmiersprache eingebaut. So werden komplexe Gespräche zum Kinderspiel. Für eine leichte Erschaffung von solchen computergesteuerten Lebewesen gibt es zusätzlich noch den Editor OSCAR. Mir ihm kann man ganz leicht solche Lebewesen zum Leben erwecken.

Fazit:

Silver ist ein komplexes Rollenspiel-System, daß auch Spaß macht. Nur die Dokumentation zum erstellen eigener Abenteuer könnte noch viel besser sein. Das einzige was mich noch wundert, wieso braucht man für 32 farbige Grafiken AGA ? Ein Amiga mit ECS-Chipsatz kann ebenfalls bei einer Auflösung von 640 x 256 Punkten 32 Farben darstellen. Nur Amigas mit OCS schaffen das nicht. Aber sonst ist Silver zu empfehlen.

Quelle:

Aminet unter/game/role/Silver_1.lha - 68000er Version
/game/role/Silver_2.lha - 68020er Version (braucht aber Silver_1.lha)
/game/role/OSCAR.lha - neue Version von OSCAR

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